Eine Kurzfassung meiner Biographie könnte lauten: „Vom Sucher zum Finder.“

Was suche ich wirklich? Wer bin ich wirklich? Was erfüllt mich wirklich?

Seit ich mich erinnere, war ich auf der Suche. Als Kind stopfte ich mein Gehirn mit Buchwissen über Natur, Geschichte und alte Kulturen voll. Als Jugendlicher und junger Erwachsener interessierten mich Physik und Mathematik in der praktischen Anwendung, also wurde ich Elektroingenieur. Danach interessierte mich die Wirtschaftswelt, und ich bildete mich in Betriebswirtschaft weiter. Mit ca. 30 Jahren war mein Wissendurst auf diesen Gebieten gestillt.

Doch ich war weiterhin auf der Suche nach dem bestimmten Etwas, von dem ich nicht wusste, was es war.

Mein Wissenshunger erwachte nach der Scheidung meiner ersten Ehe wieder. Diesmal ging es um geistiges und spirituelles Wissen. Oft unterbrach ich meine berufliche Tätigkeit für längere Zeit, um stapelweise traditionelle und moderne spirituelle Literatur zu studieren. Ich suchte meine Erfüllung im Praktizieren von Kriya Yoga und vertiefte mich in Advaita. Doch führten mich diese Wege irgendwie ins Nirwana. Ich war sehr dankbar für alles, was ich auf diesen Wegen gelernt hatte, doch war es Zeit, weiter zu gehen.

Noch immer war ich auf der Suche nach dem bestimmten Etwas, von dem ich nicht wusste, was es war.

Mit ca. 40 Jahren kam die Wende. Statt im Außen zu suchen (Buchwissen) und philosophischen Ideologien zu folgen, wendete ich mich meinem Innenleben zu, meiner Wahrheit. Ich liess endlich die Erkenntnis zu, dass ich tiefe seelische Verletzungen in mir trug. Mein falscher Stolz hatte sich jahrelang gegen diese Erkenntnis gewehrt. Diese Verletzungen waren es, die mich leiden und suchen ließen. Ich erkannte, dass sie so tief saßen, dass sie mein Leben bestimmten und mich gefangen hielten. Diese Verletzungen waren es, die mich von mir selbst trennten.

Ich erkannte daher, dass ich nicht mit mir verbunden war. Ich war ein Zombie, ein leidender Mensch, getrennt von seinem Gefühls- und Seelenleben. Ich war ständig einem äusseren materiellen und seelischen Glück nachgerannt, weil ich innen taub, stumpf und leer war. Eine seelenlose Hülle.

Nun wusste ich, was ich suchte: die Verbindung zu mir selbst. Zu meiner Seele.

Aufrgund dieser Erkenntnissse absolvierte ich Ausbildungen zum Systemischen Coach (Aufstellungsarbeit), Trauma-Therapeuten und Hypnose-Therapeuten. Auch bildete ich mich in Schamanischer und energetischer Heilkunst aus und weiter. Ich nutzte diese intensiven Ausbildungen, um meine seelischen Verletzungen zu heilen. Es war zeitweise sehr schmerzlich, doch mit jedem durchlebten Schmerz heilten meine Verletzungen. Meine Ängste liessen nach. Zu meiner Freude durfte ich während dieser Entwicklungsprozesse auch körperlich heilen: Mein Körper wurde schlanker und meine qualvollen Rücken- und Nackenverspannungen liessen nach.

Plötzlich hörte ich auf zu suchen und begann zu finden: mich selbst. Jeder Heilvorgang brachte mich näher zu mir, meiner Wahrheit, meinem Kern. Das ist es, was ich ENT-wicklung nenne: das kontinuierliche Abwickeln des Wollknäuels (Heilung von Verletzungen), sodass der Kern, die Seelenessenz zutage tritt und strahlt.

Ich bin, der ich bin!

Peter Janki trinkt Kaffee

Auch heute strebe ich nach weiterer Entwicklung. Nach einer tieferen Verbindung zu mir selbst, zu meiner Seele. Das leidvolle Suchen wurde allerdings durch ein neugierig-lustvolles Finden abgelöst.

Mein Leben hat sich grundlegend verändert. Privat wie beruflich. Es wurde nicht einfacher, dafür leichter und befreiter. Und es hat an Tiefe und Qualtät zugenommen. Das ist Gold wert.

Durch die Nähe zu mir bin ich in Kontakt mit meiner reichhaltigen Gefühlswelt gekommen. Wo ich früher in meinem Herzen quälenden Schmerz, bleiernen Druck, beängstigende Enge und eisige Kälte verspürte, fühle ich heute das warme, aufregende Lodern des Herzensfeuers.

Während der Zeit der Selbsheilung entdeckte ich auch meine Seelengaben: Hellfühligkeit; Hellwissen; die Fähigkeit, Jenseitskontakte herzustellen; und die Gabe, auf feinstofflicher Ebene heilende Impulse zu geben.

Vor 20 Jahren war das unvorstellbar. Glaubte ich damals noch, das Leben könne ich nur genießen, wenn ich es mit einem soliden Plan im Griff halte. Ich war kopf- und angst-gesteuert. Auch scheute ich Gefühle wie der Teufel das Weihwasser. “Seelengaben” war mehr oder weniger ein Fremdwort für mich.

Ich freue mich, Menschen begleiten zu dürfen, die auf dem Weg sind; die sich aktiv entwickeln wollen; die sich nach ihrer eigenen Wahrheit sehnen; die stärker in Verbindung mit sich selbst, mit ihrer Seele treten wollen; die ihrem Leben die entscheidende Wendung geben wollen; die auch seelisch und körperlich heilen wollen.

Mehr von mir in einem Interview

Im September 2023 fand erstmals PHENOMENTAL, das Event für Persönlichkeitsentwicklung statt. Ich hatte die Ehre als Speaker zum Thema “Selbstverwirklichung und Gefühle” aufzutreten.